„Helmut Schmidt“ - Airport: 2018 erneut ein Malusjahr
Chart BAW
7. Januar 2019
Nach Auswertungen der Bürgerinitiativen für mehr Fluglärmschutz in Hamburg und Schleswig-Holstein (BAW) gehört auch das Jahr 2018 erneut zu den Malusjahren in der jüngeren Vergangenheit des Luftverkehrs in Hamburg. Entgegen der allzu positiven Meldungen des kommerziellen Flughafenbetreibers (FHG) fällt die Belastungsbilanz der BAW deutlich schlechter aus.
Im zurück liegenden Jahr fand die Nachtflugbeschränkung lediglich in 53 von 365 Nächten Beachtung. Dies entspricht einer Regel-Beachtungsquote von minimalen 14,5 Prozent. Im Vorjahr (2017) waren es noch 66 Nächte (18,1 Prozent) ohne Starts und Landungen nach 23 Uhr; davor (2016) noch 74 Nächte (20,3 Prozent) – der Negativtrend setzt setzt sich ungebremst fort. ...
Heute hat der Hamburger Umweltverband BUND gegen den Ausbau des innerstädtischen Hamburger Verkehrsflughafens Klage eingereicht. Der BUND kritisiert die fehlende Beteiligung bei der Genehmigung der Ausbauvorhaben, die nicht mehr in Einklang mit der Planfeststellung aus 1998 zu bringen ist.
Die Vorhaben mit erheblichen Umweltauswirkungen sind ohne Beteiligung von Öffentlichkeit und Verbänden im Wege von einfachen Plangenehmigungen und Baugenehmigungen erfolgt. Die Hauptkritik bezieht sich auf die erhebliche Kapazitätsausweitung, die mit den Ausbauten verfolgt werden. Der Flughafen hat erst auf öffentlichen Druck hin ein Passagierwachstum von bis zu 8,4 Mio. Passagieren nach den Ausbauten benannt. ...
Die Wirbelschleppe im Reiseflug, A380, Foto: Maarten Visser, wikipedia
Das Dickschiff der Lüfte sorgt für großen Ärger
Seit einem Monat verkehrt ein A380 jeden Tag zwischen Dubai und Hamburg. Der innerstädtische Hamburger Verkehrsflughafen „Helmut Schmidt“ hatte alle Anstrengungen unternommen, um das größte Flugzeug aus dem Airbus-Portfolio an den Regionalflughafen an der Elbe zu holen. Millioneninvestitionen wurden getätigt, um die technischen Voraussetzungen zur Abfertigung eines Flugzeugs dieser Größenklasse herzustellen.
Doch das Dickschiff der Lüfte sorgt für großen Ärger. Und dieser Ärger ist eine bekannte Problemlage auf dem Flugfeld in Hamburg-Fuhlsbüttel: Pünktlichkeit. Planmäßig soll der Abflug in Hamburg um 21 Uhr stattfinden. Doch an keinem Tag seit der Aufnahme des Flugbetriebs in Hamburg vor einem Monat konnte der A380 diese Vorgabe einhalten....